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Ausgestattet mit Zukunftsfenstern, Stiften, kleinen Motiven und Punsch waren Nelli Fritzler und Anna Holzinger von Rurbane Realitäten im November 2021 in Marzahn-Nordwest unterwegs – auf dem Bahnhofsvorplatz, im Park und mitten im Wohngebiet. Unter dem Motto Wunsch Punsch stellten sie den Anwohner:innen Fragen zu ihrem Wohnumfeld und regten deren Vorstellungskraft an: Was ist hier, gefällt es mir und was wünsche ich mir für die Zukunft?

Für die Ausstellung "Was geht?" wurde die Installation kuratorisch aufbereitet und so für jede:n erfahrbar. Alle Besucher:innen wurden gefragt: Wie stellst du dir deine Traum-Stadt vor? Vor deiner Haustür, im Park, an der Bushaltestelle: Was fehlt und was ist gut? Wie würdest du die Orte gestalten, wenn du einfach machen könntest? 

© Raquel Gomez

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Die knallgelben Rahmen der Zukunftsfenster waren schon von Weitem sichtbar. Sie bestehen aus einer Holzkonstruktion, die auf Augenhöhe der Betrachter:innen eine Plexiglasscheibe rahmt. Durch diese konnten Passant:innen auf Straßen und Plätze schauen und ihre Wünsche und Ideen für die Umgebung auf den Plexiglasscheiben festhalten. Als Inspiration standen zudem rund fünfzig ausgeschnittenen Motive zur Wahl, die ebenfalls auf die Scheibe geklebt werden konnten: Zwischen Bäumen und Skaterampen, konnten auch Einhörner oder Segelboote gewählt werden.

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Die bemalten Zukunftsfenster wurden von Rurbane Realitäten ins Digitale übersetzt und auf Postkarten gedruckt. So sind am Ende 12 verschiedene Postkarten entstanden, die die Vielfalt der Visionen für Marzahn-Nordwest abbilden: Vulkane im Stadtpark, mehr Radwege oder ein geselliges Miteinander. Darunter waren sowohl utopische wie kurzfristig umsetzbare Ideen. Bei der Veranstaltung „Tannenbaumschmücken auf dem Barnimplatz“, dem zentralen Stadtplatz in Marzahn-Nordwest, wurden die Postkarten präsentiert und konnten von Anwohner:innen und Akteur:innen im Kiez mitgenommen werden. Auf einer der beliebtesten Postkarten stand das Motto „Marzahn ist geiler als Mitte“. 

© Raquel Gomez

© Raquel Gomez

Wunsch Punsch hat auf leicht zugängliche Weise dazu eingeladen, Vorstellungen vom eigenen Kiez zu kommunizieren. Menschen jeden Alters konnten ihren Ideen für Marzahn-Nordwest freien Lauf lassen. Unabhängig davon, ob Wünsche zukünftig umgesetzt werden oder überhaupt im Bereich des Möglichen liegen, boten die Zukunftsfenster die Chance, ganz persönliche Fantasien und Wünsche an den lokalen Stadtraum und das Zusammenleben in der Nachbarschaft zu visualisieren. In den Postkarten finden Realität und Vision zusammen, indem die Fotografien des realen Stadtraums mit den händisch gezeichneten Linien der Bewohner:innen überlagert werden.  Das Format der Postkarte, die gerne an Freunde und Familie verschickt wird, greift diese persönliche Komponente auf. Im Moment des Malens boten die Zukunftsfenster eine kleine Pause im alltäglichen, oft unaufmerksamen Gang durch die Stadt. So wurden diverse neue und kreative Sichtweisen auf den Kiez ermöglicht.

"Wunsch Punsch" war Teil des Projekts "Was geht? Visionen von Zukunft und Gegenwart".

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